Soloarbeiten aus dem Produktionszentrum Tanz und Performance
¡Bruja! – Daura Hernández García

Foto: Patricia Suarez Exposito
Hexen – zu allen Zeiten und in allen Völkern gab und gibt es sie. Sie sind naturverbundene Freigeister, Begrenzungen kümmern sie nicht, sondern sie gleuben die Verbindung aller Menschen und Dinge. Beurteilt wurden sie seit jeher von denen, die sie nicht verstehen – und daran hat sich bis heute nicht viel geändert.
Daura Hernández García stammt aus Teneriffa , lebt und arbeitet in Deutschland als freie Tänzerin und Choreographin. Sie hat Tanz und Sportwissenschaften in Spanien und Großbritannien studiert und präsentierte ihre eigenen Arbeiten bereits bei Festivals in Spanien und Deutschland.
ICHEN – Christine Chu

Foto: Yakup Zeyrek
ICHEN ist ein Tanz- und Performancesolo, das sich mit dem Thema Menschsein, Identitätssuche und dem “Wahren Ich” hinter der gesellschaftlichen und psychologischen Typisierung des Seins befasst. Im Zeitalter der allgemeinen, duirch die Medien geförderte Selbstdarstellung versucht das Stück, die Klischees und Aufmachungen zu hinterfragen und im direkten Zusammenspiel mit dem Zuschauer das Experiment des “ichens” zu wagen: Was siehst Du – und bin das wirklich “ich”? Eine künstlerische Forschungsreise auf der Suche nach dem Kern des Seins.
Christine Chu hat an der Folkwang Hochschule in Essen studiert. Tourneen mit dem Butoh-Ensemble “Ariadone” führten sie durch Europa, Südamerika und Japan. Preisträgerin des Stuttgarter Theaterpreis 2006. Sie ist freischaffende Tänzerin und Choreographin
Um Pouco Mais de Amor – Gonçalo Cruzinha

Foto: Gonçalo Cruzinha
Um Pouco Mais de Amor – “Ein bißchen mehr Liebe” beleuchtet die Grenze zwischen Gefühl und Intellekt. Wie gehen wir miteinander um? Einerseits ist da eine Einsamkeit und Ich-Bezogenheit, andererseits die Hoffnung und Sehnsucht nach menschlichem Kontakt. Das Stück erzählt von Worten, die nicht ausgesprochen werden, von Dingen, die man tut, aber nicht so meint. Es will dem Gefühl im Inneren eine Stimme verleihen. An diese verborgenen Gefühle unter der Oberfläche des Verhaltens wird auf poetische Weise apelliert.
Gonçalo Cruzinha ist Tänzer, Performer und Choreograf. Er studierte ein Portugal und den Niederlanden. Die gesellschaftliche Entwicklung ist das Thema seines künstlerischen Schaffens. Als freier Bewegungskünstler arbeitete er mit namhaften Choreographen und Companien. Er setzt sich mit Körpersprache, Körperklängen und Bewegungsdesign für Tanz, Performance und Theater auseinander. Preisträger des Solotanz-Wettbewerbes des Theater tanzSpeicher 2018